In Nordrhein-Westfalen gibt es bei der räumlichen Verteilung von Armut deutliche regionale Unterschiede, aber auch Unterschiede innerhalb von Städten. In den benachteiligten Stadtteilen leben vorwiegend Menschen, die ein sehr geringes Einkommen haben und von der gesellschaftlichen Teilhabe in vielen Bereichen ausgeschlossen sind. Hartz IV-Leistungen sind dort der Regelfall. Besonders betroffen von dieser Situation sind Kinder und Jugendliche.
Materielle Armut kann zu vielfältigen Mangelerscheinungen führen und beeinträchtigt das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen. Ihre Entwicklungs- und Teilhabemöglichkeiten sind eingeschränkt und mittel- bis langfristig ist mit negativen gesamtgesellschaftlichen Folgen zu rechnen.
Um einer fortschreitenden sozialen Segregation in Nordrhein-Westfalen entgegenzuwirken, bedarf es strukturell umfangreicher, differenzierter und integrierter Maßnahmen sowie Vorgehensweisen auf mehreren Handlungsfeldern, vor allem der Sozial-, Bildungs-, Arbeits-, Wirtschafts- und Gesundheitspolitik.
Hierfür stellt das MAGS finanzielle Mittel zur Förderung von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien aus einkommensarmen Haushalten in besonders benachteiligten Quartieren ein. Dieses Vorgehen entspricht auch dem Ziel, öffentliche Mittel zielgerichteter und effektiver als bisher einzusetzen.
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